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Sehenswürdigkeiten

1. Die Vogelschutzinsel Langenwerder

Langenwerder

Schon 1909 hatte der Hamburger Verein Jordsand, der den Schutz der Seevögel erstrebt, die Insel in seine Obhut genommen, einen Wärter angestellt und eine schöne Freistätte herangebildet. Tausende von Vögeln stellten sich hier regelmäßig zum Nisten ein.
1919 aber wurde die umwohnende Bevölkerung von alter Raublust erfaßt. Große Scharen vertrieben den alten Wärter und plünderten alle Eier, soweit sie nicht zertreten wurden, kein einziges Paar kam zur Brut ! Auf wiederholte Eingaben des Vereines und zahlreicher verständnisvoller Herren aus ganz Mecklenburg nahm zum Glück die Regierung dies Naturdenkmal unter ihren Schutz und stationierte alljährlich vom 1.Mai an Sicherheitspolizisten auf Langenwerder.

Piepmatz

Hauptbewohner der Insel ist die Sturmmöwe. Außerdem findet man noch Seeschwalben, Silbermöwen, Lachmöwen, Austernfischer und Halsbandregenpfeifer.

2. Die Poeler Kirche


Bereits die erste oder die zweite Generation der deutschen Siedler, die Heinrich Burwin 1210 aus Westfalen auf die von wenig Wenden bewohnte Insel gezogen hatte, schuf vor 1258 die romanische Kirche , deren gewaltige Turmmauern noch heute stehen. Das Schiff wurde in der ersten Hälfte des 14.Jahrhunderts erhöht und verlängert; gotische Fenster, ein steileres Dach, neue Eingänge und Strebepfeiler wurden gebaut.

Kirch- und Schloßwall

3. Die Poeler Schloßwälle

An die Poeler Schloßwälle knüpfen sich reiche Erinnerungen, die aber sogar auf Poel selbst noch viel zu wenig bekannt sind. Meist hört man nur die Auskunft:
"Dor hett mal een Slott stahn, dorup hebben s' bannig veel sapen".
Noch weit vor der Schwedenzeit ist die Anlage geschaffen. Ein mecklenburgischer Herzog hat sie 1614 - 1618 herstellen lassen, nämlich Adolf Friedrich I., der den ganzen Dreißigjährigen Krieg hindurch bis 1658 regiert und die schlimmsten Schicksale mit seinem Lande erlebt hat. Kühne Pläne erfüllten ihn damals, Mecklenburg sollte eine Seemacht, Poel der Flottenstützpunkt werden.

Festung Poel

Im Zentrum Stand ein prächtiges, zweistöckiges Schloß mit sehr hohem, schlanken Turme und zwei Flügeln. Der Holländer Gerhard Pilooth hat es erbaut aus holländische Backsteinen mit Pirnaer Sandstein. Vorn ruhte ein breiter Balkon auf fünf Pfeilern, darüber sah vermutlich ein hoher Frontispiz zum Wasser hin. Voll großer Liebe war es auch innen ausgestattet mit schönen Kaminen, bunten Estrichen, wertvollen Malereien und Holzschnitzereien. Zahlreiche Bauten, Leutehäuser, Ställe, Remisen, Backhaus, füllten den Raum um die Kirche, welche Pilooth am liebsten als Kornmagazin verwendet hätte. Im Rücken des Schloßes lehnten sich zwei Gebäude an den Wall, so daß ihre Dächer zugleich als Rampe für die Verteidiger hinter der Brustwehr dienten. Über 30 Geschütze standen auf den Wällen.
Der Herzog hing sehr an seiner Schöpfung. 1620 empfing er hier zweimal Gustav Adolf von Schweden, der zur Werbung um Marie Eleonore von Brandenburg und zurück durch Mecklenburg reiste. 1627 drangen Feinde nach Mecklenburg. Am 21.November 1627 mußte der Herzog die Festung an Wallenstein übergeben. Die Schweden, die 1648 Poel nebst Wismar und Neukloster erhielten, ließen das Schloß verwahrlosen. 1700 war es bereits halb eingestürzt, danach ist es bald ganz verfallen. Nur die Fundamente blieben übrig. Alles andere haben die Poeler gut zu verwenden gewußt.

4. Der Leuchtturm

Leuchtturm
Leuchtturm
Leuchtturm


5. Das Heimatmuseum

Museum

Zu sehen ist eine umfangreiche natur- und heimatkundliche Sammlung.
Sie informiert über die geologischen Strukturen der Insel Poel und ihre Frühgeschichte. Neben der ersten urkundlichen Erwähnung wird ein Modell der ehemaligen Festungsanlage gezeigt. Gerätschaften der Fischerei, Flachs- und Leinverarbeitung sowie Milch- und Wurstzubereitung geben Einblick in das vergangene Leben.
Erinnert wird auch an die Cap-Arcona-Katastrophe in der Neustädter Bucht während des 2.Weltkrieges.
Jährlich zeigt das Museum sechs bis acht Sonderausstellungen aus der Malerei, Grafik, Fotografie und der Volkskunde.

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